Welche Kinder benötigen Ergotherapie?
Zur Ergotherapie kommen Kinder mit Schwierigkeiten im Alltag.
Dabei kann es sich um unterschiedlichste Tätigkeiten handeln, zum Beispiel …
... zu Hause:
an- und ausziehen
Zähne putzen, Haare waschen
sich eine Jause zubereiten
Routinen folgen
aufräumen/Ordnung halten
mit Frustrationen umgehen
bei Tisch sitzen bleiben
... in der Freizeit:
basteln
Bild ausmalen
alleine spielen
Spielplatzgeräte nutzen
Fahrrad fahren
Ball spielen
Brettspiele spielen
... im Kindergarten / in der Schule:
mit anderen Kindern spielen
Schere schneiden
leserlich und im Tempo schreiben
Hausübung machen
Schultasche packen
einer Geschichte aufmerksam zuhören
abwarten
Für diese Handlungen benötigt das Kind bestimmte Fähigkeiten.
Die folgende Liste gibt einen Überblick, welche Fähigkeiten bei Bedarf durch die Ergotherapie gefördert und verbessert werden können:
- Sensomotorische Fähigkeiten
- Grobmotorik = Geschicklichkeit des gesamten Körpers
→ Koordination, Gleichgewicht, Körperspannung
- Feinmotorik = Geschicklichkeit der Finger
- Grafomotorik = Malen und Schreiben
→ Stifthaltung, Malentwicklung, Schriftbild, Schreibtempo, Druckdosierung, etc.
- Körperwahrnehmung
→ Spürsinn (taktil) + Körperbewegungs-, -stellungs-, und -kraftsinn (propriozeptiv) + Gleichgewichtssinn (vestibulär)
- Kognitive Fähigkeiten
- Konzentration
- Merkfähigkeit
- Räumlich-visuelle Fähigkeiten
- Rechnen
→ im Kindergartenalter: Zählen, Mengen vergleichen, Ziffern erkennen, etc.
→ als Dyskalkulietrainerin behandle ich zusätzlich Kinder mit Rechenschwierigkeiten im Volksschulalter
- Sozial-Emotionale Fähigkeiten
- Verhalten gegenüber Erwachsenen und/oder anderen Kindern
→ Aggressivität, Verweigerung, provozierendes Verhalten, etc.
- Arbeitshaltung
→ Ausdauer, Geduld, Gewissenhaftigkeit, Motivation, Impulskontrolle, etc.
- Selbstwertgefühl
→ Anstrengungsbereitschaft, Frustrationstoleranz, Selbstvertrauen